Forschungsförderung Burgenland
Forschung ist der Schlüssel zur besseren Behandlung, aber auch zur besseren Früherkennung von Krebs. Die Österreichische Krebshilfe Burgenland unterstützt daher Projekte, die in diesem Sinne der burgenländischen Bevölkerung zu Gute kommen.
Modell zur Dickdarmkrebs-Prävention
2003 initiierte die Abteilung Gastroenterologie und Hepatologie am LKH Oberpullendorf unter der Leitung von OA Dr. Karl Mach ein ganz besonderes Modell zur Darmkrebsprävention, das die Österreichische Krebshilfe Burgenland von Beginn an fördert.
Im Jahr 2006 wurde dieses Projekt auf das gesamte Bundesland ausgeweitet. 150.000 Burgenländerinnen und Burgenländer von 40 bis 80 Jahren (das ist die Hälfte der burgenländischen Bevölkerung) werden dabei einem jährlichen Screening mit immunologischen Tests auf okkultes Blut im Stuhl (FIT) unterzogen.
Aufgrund dieser institutionalisiert organisierten Früherkennungs-Untersuchungen konnten seit 2003 insgesamt 277 Karzinome rechtzeitig behandelt werden.
Dieses burgenländische Vorzeigemodell macht mittlerweile in ganz Europa Schule und wird mit einem Budget in der Höhe von 350.000 Euro pro Jahr vom Land Burgenland unterstützt.