„Be smart! Don’t start.“

Österreichische Krebshilfe motiviert Jugendliche erfolgreich zum Nichtrauchen Studien schlagen Alarm: Immer mehr heimische Jugendliche greifen zur Zigarette. Mehr als ein Viertel der 15jährigen Mädchen und ein Fünftel der gleichaltrigen Burschen rauchen täglich! Diese alarmierenden Zahlen erfordern neue Maßnahmen, um gesundheitsschädigende Auswirkungen abzuwenden. Für eine Trendwende pro Nichtrauchen veranstaltet die Österreichische Krebshilfe seit 1997 den Schüler-Wettbewerb „Be smart! Don´t start.“, der Jugendliche erfolgreich zum Nichtrauchen motiviert.

26 % der 15jährigen Mädchen und 20 % der gleichaltrigen Burschen in Österreich rauchen täglich und 36 % der Mädchen und 30 % der Burschen zumindest wöchentlich. “Wenn die bisherige Entwicklung zu immer jüngeren Rauchern weitergeht, steht uns eine katastrophale Zunahme von Herzinfarkten, Lungenkrebs und anderen Raucherschäden bevor. Sie ließe sich noch verhindern, wenn die Jugendlichen selbst eine Trendwende zum Nichtrauchen einleiten. Und dabei wollen wir helfen”, sagt der Präsident der Österreichischen Krebshilfe, Univ. Prof. Dr. Paul Sevelda. Der europaweit in 13 Ländern durchgeführte Jugend-Nichtraucherwettbewerb „Be smart! Don’t start.“ wurde bereits zum sechsten Mal von der Österreichischen Krebshilfe gemeinsam mit der Initiative Ärzte gegen Raucherschäden, dem Bundesministerium für Gesundheit und Frauen und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ausgeschrieben. Dabei wurden Schulklassen ab der 5. Schulstufe eingeladen, von November 2003 bis April 2004 rauchfrei zu bleiben. „Wir wissen, dass die Jugendlichen immer früher zu Rauchen beginnen. Aus diesem Grund sprechen wir SchülerInnen schon ab der 5. Schulstufe an“, erläutert Sevelda. „Damit werden Jugendliche früh als möglich motiviert, den Griff zur Zigarette sein zu lassen“. 53 % der Raucher wurden Nichtraucher Die Ergebnisse des diesjährigen Wettbewerbs sprechen für sich: 1/4 der insgesamt 3.146 TeilnehmerInnen waren zu Wettbewerbs-Beginn Raucher: 501 Mädchen und 247 Burschen im Alter zwischen 12 und 19 Jahren griffen zumindest einmal täglich zur Zigarette. 53 % dieser Jugendlichen wurden innerhalb der 6 Wettbewerbsmonate rauchfrei. „Durch die regelmäßige Auseinandersetzung mit den Gefahren des Tabakkonsums konnten wir die Jugendlichen in relativ kurzer Zeit zum Nichtrauchen motivieren“ meint Sevelda. „Würde man dieses Ergebnis auf ganz Österreich umlegen, hätten wir eine wesentlich geringere Raucherquote unter den Jugendlichen. Es sind daher alle Schulen und Bildungseinrichtungen gefordert, an ‚Be smart! Don’t start.’ 2003 aktiv teilzunehmen!“ appelliert Univ. Prof. Dr. Paul Sevelda. Erfolgsfaktor Kooperation und Kommunikation Erstmals ist es der Österreichischen Krebshilfe gelungen, bei der Durchführung des Wettbewerbs neben der langjährigen Partnerschaft mit der Initiative Ärzte gegen Raucherschäden auch das Unterrichtsministerium und das Gesundheitsministerium mit an Board zu holen. „Wir müssen die Jugendlichen stark machen, NEIN sagen zu können, und wir müssen ihnen das Wissen um die Gefährlichkeit von Suchtmitteln vermitteln", erklärt Bildungsministerin Elisabeth Gehrer die Unterstützung des Wettbewerbs durch das Bildungsministerium. „Die Verantwortlichkeit der Gesellschaft für die jungen Menschen ist eine Gesamtverantwortung. Hier müssen alle, und zwar Schule, Gesellschaft und Eltern ihren Beitrag leisten.“ „Rauchen ist das größte vermeidbare Risiko für die menschliche Gesundheit, daher muss es unsere vorrangige Aufgabe sein, die Jugend davor zu bewahren", erklärt Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat das Engagement des BMGF in der Rauchprävention. "Die Aktion "Be smart! Don´t start" zeigt, wie erfolgreich mit Jugendlichen gearbeitet werden kann, indem man an ihre Vernunft und Eigenverantwortung appelliert." Mit ein Grund für den Erfolg des Wettbewerbes ist auch die direkte Kommunikation zu den Jugendlichen, die durch die Wettbewerbs-Homepage www.besmart.at ermöglicht wird. Jede teilnehmende Schulklasse hat auf der Homepage ihre Klassenseite, die sie selbst gestalten kann. Neben den Informationen für die Teilnehmerklassen sorgt die Krebshilfe auf www.besmart.at vor allem für Unterstützung der LehrerInnen: Für die Betreuung und Begleitung während des Wettbewerbes stehen spezifische Unterlagen für Schulärzte und LehrerInnen zum Download. Siegerklassen zu Gast bei „Ö3“ und „Tom Turbo“ Das Engagement und Durchhaltevermögen der Jugendlichen belohnt die Österreichische Krebshilfe mit attraktiven Preisen: Die Siegerklasse der Unterstufe – die 2E des Bundesgymnasium in Judenburg – wird zu Dreharbeiten bei „Tom Turbo“ geladen. Die Siegerklasse der Oberstufe – die FSSB3 der Fachschule für wirtschaftliche Berufe in St. Valentin – ist zu Gast bei Ö3. „Unsere SchülerInnen sind auch für erwachsene Raucher ein Vorbild. Und vielleicht können sie mit ihrem Nikotinverzicht auch weitere Raucher zum Aufhören bewegen“, hofft der Präsident der Krebshilfe. Dankeschön für Engagement der LehrerInnen Das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg des Wettbewerbs. „Es ist uns daher ein besonderes Anliegen, uns auch bei den Lehrern zu bedanken. Die großzügige Unterstützung von Magic Life ermöglicht uns dies heuer wieder!“ freut sich Prof. Sevelda, der die Lehrer der Gewinnerklassen auf je eine Magic Life Urlaubswoche schickt. „Ein Dankeschön an alle Partner!“.

Österreichische Krebshilfe Burgenland

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