Den Kindern eine rauchfreie Umwelt garantieren!

Während Österreichs Regierungsparteien seit Monaten erfolglos ein Tabakgesetz verhandeln, das Nichtraucher schützen soll, fordern die Österreichische Krebshilfe und die Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe den besonderen Schutz von jenen, die in dieser Diskussion keine Stimme haben: den Kindern. Denn rund 700 Millionen Kinder – das ist die Hälfte aller Jugendlichen weltweit – sind dem Passivrauch ausgesetzt. Vor allem zu Hause und im Auto atmen sie unfreiwillig den so genannten „second hand smoke“ ein. Dabei reagiert gerade der kindliche Organismus viel empfindlicher auf die Einwirkungen des Tabakrauchs.

„Wir Erwachsene sind gefordert, Kindern eine rauchfreie Umwelt zu garantieren“, bekräftigt Krebshilfe Präsident Univ. Prof. Dr. Paul Sevelda. „Vor allem Eltern sollten sich ihrer Vorbildwirkung und ihrer Verantwortung bewusst sein. Vermeiden Sie, neben Ihren Kindern zu rauchen und erlauben Sie es auch Anderen nicht!“

Die Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe unterstützt diese Forderung: „Als Kinderarzt und Kinderkrebsspezialist ist es mir ein großes Anliegen, auf die Risiken von  Zigarettenkonsum hinzuweisen. Erwachsene haben, im Unterschied zu Kindern, das Recht und die Möglichkeit über ihre Gesundheit zu entscheiden. Erwachsene haben jedoch nicht das Recht, die Gesundheit ihrer Kinder zu gefährden,“ sagt der wissenschaftliche Beirat der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe Univ. Prof. Dr. Christian Urban.

Risiken des Passivrauchs für Kinder

Zigarettenrauch enthält über 4.000 verschiedene chemische Substanzen. Über 30 davon sind krebserregend wie z. B. Ammoniak, Blausäure, Benzapyren, Cadmium. Beim unfreiwilligen Einatmen des Zigarettenrauchs (= Passivrauchen) gelangen diese Substanzen bis tief in die Lunge. Das trifft den kindlichen Organismus viel stärker, als den erwachsenen.

Kinder aus Raucherhaushalten klagen häufiger über Beeinträchtigungen des Allgemeinbefindens wie Bauchweh, Schwindel, Kopfschmerzen oder Konzentrationsstörungen. Passivrauchen bei Kindern führt darüber hinaus zur Entstehung und Verschlimmerung von Asthma, erhöht das Risiko
für Mittelohrentzündungen und hängt mit dem plötzlichen Kindstod zusammen. Ebenso wurde ein Zusammenhang zwischen Passivrauch und Verhaltensauffälligkeiten bzw. Lernschwierigkeiten festgestellt.

Neuer „Ratgeber für Raucher, Nichtraucher und Passivraucher“ der Österreichischen Krebshilfe

Zur Aufklärung und ausführlichen Information gibt die Österreichische Krebshilfe rechtzeitig zum Weltkrebstag den neuen „Ratgeber für Raucher, Nichtraucher und
Passivraucher“ heraus. Diese Broschüre bietet allen Interessierten wertvolle Informationen und Hilfestellungen zum Rauchausstieg, Nichtraucher-Schutz, Passivrauchen und vieles mehr. Die Broschüre ist kostenlos bei der Krebshilfe unter Tel. 01/7966450 oder
service(at)krebshilfe.net erhältlich.

Österreichische Krebshilfe
Präsident: Univ. Prof. Dr. Paul Sevelda,
Geschäftsführung: Doris Kiefhaber
Wolfengasse 4, 1010 Wien,
Tel. 01/7966450,
Fax: 01/7966450-9
www.krebshilfe.net

Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe
Wissenschaftl. Beirat: Univ. Prof. Dr. Christian Urban,
Geschäftsführung: Anita Kienesberger
Borschkegasse 1/7, 1090 Wien,
Tel. 01/402 88 99,
FAX 01/402 88 99/10
www.kinderkrebshilfe.at

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Österreichische Krebshilfe Burgenland

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